Kieferorthopädie für Kinder in unserer Praxis in Schildow

• Schädliche Angewohnheiten (Habits) wie der langfristige und exzessive Gebrauch des Schnullers, Daumenlutschen oder das Einsaugen der Lippen, Wangen führen nicht selten zu einem sogenannten offenen Biss, hierbei klaffen die oberen und unteren Schneidezähne auseinander. Grundsätzlich sollte ein derartiges Habit immer vor Beginn einer kieferorthopädischen Therapie abgestellt sein. Unterstützend können Ent­wöh­nungs­sauger eingesetzt werden.
• Fehl­funktionen der Wangen- und Zungen­muskulatur (myofunktionelle Dysbalancen), wie zum Beispiel eine gewohnheits­mäßig offene Mundhaltung und falsches Schlucken, hängen eng mit Zahn- und Kieferfehl­stellungen zusammen. In den meisten Fällen ist hier zunächst eine logopädische Behandlung der Myofunktion hilfreich. Je nach Grad, der durch die Muskel­fehlfunktion erworbenen Fehlstellungen, kann zu diesem Zeitpunkt auf eine kieferorthopädische Intervention verzichtet werden.

Vorbeugen ist besser als Heilen!

• Wenn Milchzähne zu früh verloren gehen, z.B. durch Karies oder einen Unfall. Um Wanderungen der Zähne zu verhindern und den Platz für die nachfolgenden Zähne zu erhalten, wird ein sogenannter Platzhalter eingesetzt.
• Ein größerer Abstand zwischen Ober- und Unterkieferzähnen erhöht das Risiko für ein Frontzahntrauma, ein Sturz auf die vorderen Schneidezähne. Ziel der Frühbehandlung ist es, die große Stufe zu reduzieren und somit die Verletzungsgefahr der Schneidezähne zu minimieren. Meistens erfolgt diese Korrektur mit einer herausnehmbaren Zahnspange (Aktive Platte).
• Liegt eine Überentwicklung des Unterkiefers bzw. Unterentwicklung des Oberkiefers vor, eine sogenannte “Progenie”, Anzeichen sind ein Kopfbiss (Kante-​Kante-Biss der Schneidezähne) oder bei stärkerem Ausmaß ein frontaler Kreuzbiss (untere Schneidezähne liegen vor den oberen Schneidezähnen) ist eine herausnehmbare Zahnspange (Funktionsregler Typ III), die wachstumsstimulierend auf den Oberkiefer und wachstumshemmend auf den Unterkiefer wirkt, das Mittel der Wahl.
• Bei einem seitlichen Kreuzbiss stehen die unteren Backenzähne weiter außen als die oberen. Geht dieser mit einer Auslenkung des Unterkiefers einher, ist meistens eine Weitung des Oberkiefers als Ursache für den Kreuzbiss und zielführend. Je nach Ausmaß erfolgt die Nachentwicklung des Oberkiefers mit einer herausnehmbaren Zahnspange oder einer festsitzenden, einer sogenannten GNE (Gaumen­NahtEr­weiterungs­apparatur).
  

  GNE (GaumenNaht­Erweiterungs­apparatur)

• Ein frontaler Kreuzbiss, ein oder mehrere obere Schneidezähne greifen hinter die unteren Schneidezähne, entsteht oft, wenn der neue Zahn schon zu sehen ist, aber der Milchschneidezahn nicht ausfallen will. Innerhalb von nur ein paar Wochen steht der schiefe Schneidezahn mit Hilfe einer speziellen herausnehmbaren Zahnspange, einer sogenannten schiefen Ebene, gerade.
  

  schiefe Ebene

Die kieferorthopädische Früh­behandlung kann Schäden verhindern, bevor sie entstehen!